30 Jahre GMS – His(s)tory

His(s)story das war unser Titel zu unseren Feierlichkeiten zum 10jährigen Jubiläum. Damals im Sommer 1997 feierten wir ein Fest zur Ehre Gottes in einem großen Zelt in Auerbach auf dem heutigen Bolzplatz. Redner war damals Keith Warrington. Er malte uns damals das Bild vom Reich Gottes in unserer Gesellschaft. Das ist übrigens bis heute sein Thema.

Die Geschichte mit uns fing mit einem jungen Pfarrersehepaar im Jochsberger Pfarrhaus an. Anselm und Gudrun Reichert die nach Jahren der Erfolglosigkeit Gott suchten im Gebet und Fasten bekamen einen Anruf vom Manfred Mohr. Anfang 1972 war das – also vor über 45 Jahren.

Gott erhörte Ihr Suchen und Beten nach einem geistlichen Aufbruch auf überraschende Weise mit einem Besuch zweier ehemaligen Hippies aus der „Jesus People Bewegung“ die Manfred Mohr im Schlepptau hatte. (nachzulesen im einem Bericht vom Anselm Reichert hier auf der Homepage ganz unten in der Jubiläumsausgabe 1997 unter „Damals…“).

Und so kam es dass junge Leute mit dem Jesusvirus infiziert wurden. Es entstand eine erweckliche Bewegung, die bis heute anhält.

Unsre bzw. „seine“ Geschichte ist eine Geschichte vieler Wunder.

  • Jubiläum
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1. Wunder: Es gibt uns immer noch!

Mittlerweile ist Anselm und Gudrun, nach der letzten Pfarrstelle vor dem Ruhestand in der Paul-Gerhard-Gemeinde in München und einer Zwischenstation in Fürth, nun schon ein paar Jahre in Berlin angekommen und unterstützen dort die Gemeindeaufbauarbeit ihres ältesten Sohnes Jonathan.

Hier in Frommetsfelden ging es aber weiter und das es weiterging hatte maßgeblich mit unserer GMS Vereinsgründung zu tun

Meistens hat sich ja nach einem Pfarrerwechsel so ein Aufbruch – und es gab in dieser Zeit eine ganze Reihe von erwecklichen Aufbrüchen in unserem Land – schnell wieder verlaufen.

Nicht so bei uns. Unsere Gemeinschaft ist gewachsen und eine feste Mitarbeitermannschaft hat sich gebildet. Anschaffungen wurden getätigt, wie z. B. einen VW-Bus für die Kinder- und Jugendarbeit. Wir mussten Vorsorge treffen um diese wachsende Arbeit rechtlich sauber abzusichern und um auch einen bevorstehenden Pfarrerwechsel zu überstehen. So kam es dann in einer Jahresendfreizeit des damaligen Leitungsteams auf dem Horschhof am 31.12.1986 zur Vereinsgründung von GMS. Das war die rechtliche Grundlage um eigenständig und selbstverantwortlich unseren Auftrag zu leben. Nämlich Reich Gottes in unser ländlichen Gegend zu bauen und gemeinsam in der Nachfolge Jesu zu wachsen.

Ich staune, dass trotz Krisen,   Stillstand und sogar Rückschritt unsere Gemeinschaft bestehen blieb bis zum heutigen Tag. Gott ist gnädig und treu. Er hat immer wieder Wellen der Erneuerung geschenkt

2. Wunder: Langfristige Beziehungen

Über 40jährge Beziehungen haben alle Phasen des Lebens von Pubertät, Verliebtsein, Familiengründung, berufliche Karriere und auch immer wieder Anfechtungen, Anfeindungen und Krisen überstanden.

Langfristige und verlässliche Beziehungen ist ein großes Geschenk! Wenn das kein Wunder Gottes ist. Vor allem, wenn man bedenkt, dass wir aus uns heraus da nur Bruchstücke, Scherben vorweisen können. Aber in diesem zerbrechlichen Gefäss wohnt der grösste Schatz: die Gegenwart Gottes.

Schön ist es wenn jetzt unsere Kinder genau denselben Schatz an Beziehungen entdecken. Danke Jesus!

Schafe

3. Wunder: Herausfordernde Projekte

Bei jeder Anschaffung (ob das Zelte und Ausrüstungen für unsere damaligen Jugendzeltlager waren, unseren ersten VW-Bus, Klavier, Stühle...),

jedes Mal waren wir beeindruckt von der großen finanziellen Aufgabe. Unser Glaube und unsere Einheit wurden herausgefordert und getestet. Jeder hat das gegeben, was ihm Gott gezeigt hat und Gott hat immer wieder ein Vermehrungswunder geschenkt. Besonders war das bei unserer Kindergartengründungsphase mit Hauskauf und anschließendem Rechtsstreit zu erleben. Wir mussten den Betrieb des Kindergartens im Anfangsjahr 1993 komplett aus Spenden finanzieren und das neben den Kauf- und Umbaukosten.

Aber Gott hat uns versorgt – nicht nur mit den nötigen finanziellen Mitteln, sondern auch mit Durchhaltekraft gegen größten Widerstand und öffentliche Anfeindungen von den Medien, den Kirchen und der Politik.

Und das wertvollste: Gott hat uns immer wieder mit Mitstreitern beschenkt, die ihre Gaben, ihre Freizeit, ihre Arbeitskraft in vielen, vielen ehrenamtlichen Stunden eingebracht haben- und das bis zum heutigen Tag.

Heute ist unser Kindergarten eine Qualitätsmarke mit Strahlkraft – ein Leuchtturm!

Das hat unseren oftmals kleinen Glauben gestärkt, den Glauben an einen großen Gott, der Wunder tut.

In diesen Geist konnten wir dann nach einer 10jährigen Vorbereitungsphase auch unser bisher größtes Projekt im Glauben an Gottes Versorgungswunder angehenden, den Bau des Gemeindezentrums in Frommetsfelden. Ein 1,2 Millionenprojekt, dass jetzt schon früher abbezahlt ist, als wir geplant haben.

Was für ein Wunder. Danke Jesus!

Und das wird nicht unser letztes Projekt sein. Soviel ist sicher!

4. Wunder: Gott wendet das Blatt

Ich hab vorhin Anfeindungen gerade von kirchlicher Seite erwähnt. Aber auch hier war Gott treu und hat Brückenbauer geschenkt. Einen Peter Gruber, damals Jugendreferent im Dekanat und einen Dekan Stiegler, um nur zwei Namen zu nennen. Mit ihnen durften wir einen Klimawandel erleben, der das gemeinsame GZF-Projekt mit der Kirchengemeinde Frommetsfelden möglich werden lies. Auch freshX ist ein Zeichen, das Gott das Blatt gewendet hat.

So hat Gott uns in ein vielfältiges Netzwerk von Partnerschaften und Beziehungen eingebunden. Es ist Geschenk und Auftrag zugleich.

 Fazit:

Obwohl wir in diesen 30ig Jahren His(s)tory erlebt haben, sind wir noch lange nicht am Ziel.

Das Beste kommt noch!

Jetzt ist eine neue Generation am Start, die vielleicht die Erfüllung noch nicht verwirklichter Visionen aus unserer Jugendzeit erleben wird. Wer weiß...

Zum Beispiel unser Traum von sozialen Projekten auf dem Land. Ich freu mich schon drauf, wenn wir dann als die “alten Hasen“ diese Wunder noch bestaunen dürfen.

Nicht alles ist uns geglückt, das muss man an dieser Stelle auch ehrlicher Weise zugeben. Ich denke da an unser Projekt „Rückenwind“, dass wir in über 10 Jahre Suchen und Planen beim Bezirk Mittelfranken angeschoben haben und am Ende dann doch nicht damit gestartet sind. Jetzt wird „Leben in Gastfamilien“ zumindest von anderen Trägern im Bezirk Mittelfranken angeboten. Immerhin...

Ich bin sehr dankbar und auch ein bisschen Stolz auf unsere Jugend. Zusammen werden wir weiter staunend His(s)tory erleben.

Oscar Wilde:

"Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende."

Friedrich Horänder

Verwuzelte Schätze

Bis ich 18 Jahre alt war, hatte ich noch nie etwas von Frommetsfelden gehört. Ich bin nicht in GMS aufgewachsen. Das alte Schulhaus kenne ich nur von Erzählungen. Und Gott, unsern Vater, kannte ich ebenfalls nicht... bis ich im Sommer 2010 seine Liebe das erste Mal in der Gemeinschaft des Jugendkreises erlebte. Bedingungslos wurde ich angenommen. Ich glaube damals war keinem bewusst, wie sehr Gott durch ihre Gemeinschaft zu mir gesprochen hatte. Dank GMS bin ich ein Jahr darauf zu Christ for Asia. Dank GMS kann ich bibeltreue Theologie studieren. Dank GMS bin ich Prediger, Leiter und der Christ, der ich heute bin. Sechs Jahre bin ich Teil dieser Gemeinschaft. Und bis vor kurzem hatte ich keine Ahnung, mit wem ich es denn eigentlich die letzten 6 Jahre wirklich zu tun hatte.  Doch das sollte sich ändern. Friedrich gab mir diesen Sommer eine Jubiläumsausgabe des damaligen „GMSi“ aus dem Jahre 1997, die für das damalige 10-jährige Vereinsjubiläum erschien. Mir wurden die Augen für ein wunderbares Erbe geöffnet, dass Gott an diesem unscheinbaren Ort hervorgebracht hat. Folgende Zeilen verschiedener Autoren, in der Reihenfolge der damaligen Ausgabe, bewegen mich immer noch sehr:

Das Jubiläumsheft beginnt mit der Spannung zwischen Psalm 103,2-5 und Lukas 9,62. Zurückschauen um Gott zu loben, aber nach vorne schauen, um im Reich Gottes dienen zu können. Schon in den Festgrüßen springt mir die Aussage ins Auge: „… dass wir wieder jung werden, eigentlich ganz im Trend der Zeit. Diese Verjüngung brauchen wir als Gemeinschaft.“  Für mich ist es erstaunlich, dass das Heft mit folgenden Fragen nicht endet, sondern beginnt: „Was hat Gott mit unserer Zukunft vor? Will er nur das bewahren, was er uns gegeben hat? Bei Gott gibt es nie einen Stillstand, er will immer wieder mit uns weitergehen. Sind wir dazu bereit, persönlich und als Gemeinschaft?“ – Ilse Schoell

„Als sich einzelne von Jesus begeistern ließen und ihm nachgefolgt sind … ist 1972 eine Bewegung entstanden, die am 13.12.1986 zur Gründung von GMS führte.“ – Friedrich Horänder

„Wir sehnten uns nach mehr Gemeinschaft mit Christen, so wie es die Bibel schildert. Wir wünschten uns, mit anderen wirklich beten zu können und Gottes Reich wachsen zu sehen.“ „So wurde zunächst das spontane und übersprudelnde neue Leben durch Jugendstunden, Freizeiten und Belehrungen in biblische Bahnen gelenkt.“ „Wir entwickelten mehr geistliche Perspektive für die Zukunft.“ „Aus Jüngerschaftsschulen brachten viele junge Leute wichtige Impulse aus Erweckungsgebieten des weltweiten Leibes Christi. So wurde es üblich, sich auch an missionarischen Einsätzen zu beteiligen.“ – Pfarrer Reichert

„Gemeinsame Spaziergänge an den Wochenenden prägten und verbanden uns.“ „Was ich besonders von damals hervorheben möchte, sind die Zweierschaften.“ – Helmut Hauf

„Es würde unheimlich Spaß machen, mit Pfarrer Reichert zu diskutieren.“ „Jetzt wollten wir miteinander mehr von Gott erfahren und es war kein oberflächliches Diskutieren mehr, sondern gab Impulse für das tägliche Leben.“ – Werner Neudeck

„Was mir so gut an ihm gefallen hat, war einerseits seine witzige, ausgelassene und flippige Art, also echt gut drauf und andererseits eine tiefe Hingabe in der Nachfolge Jesu. Diese Kombination hat mich tief beeindruckt.“ - Norbert Knöll über Rainer Hessenauer

„Wir inspirierten uns gegenseitig mit anderen Gruppen aus der weiteren Umgebung in unserem Leben mit Gott.“ „Es war genau das, was als Sehnsucht in meinem Herzen gelebt hatte: Junge Leute in meinem Alter, die Gott als Realität erleben wollten und häufig gerade in dieser Gruppe tatsächlich erlebten.“ „Begriffe wie Verbindlichkeit, Zweierschaft, Jüngerschaft, Gaben und Begabungen, Berufung usw. lernten wir als wichtige Aspekte für unser persönliches Leben mit Gott und für unsere Gemeinschaft kennen.“ „Die Erfahrungen im Jugendkreis waren für mich wichtig und prägend für meinen ganzen weiteren Lebensweg.“ – Christine Schubert.

Zum Schluss schreibt Pfarrer. Hans Dürr in seiner Wurzelpredigt: „Wir wollen fruchtbar sein, bevor wir Wurzeln geschlagen haben. Aber das geht nicht. Wer im geistlichen Leben keine Wurzeln hat, kann auf die Dauer auch keine Frucht bringen.“

Nach dem Lesen all dieser Eindrücke und Zeugenberichte, wurde mir zum ersten Mal bewusst, welch ein mächtiges Wurzelwerk sich „unter der Oberfläche“ des GMS Vereins befinden musste, um ihn zu ernähren, zu tragen und in Stürmen fest zu verankern. Diese Gemeinschaft besteht aus Menschen, die wiederum aus Gott bestehen. Auf einmal begann ich wahrzunehmen, was mir vorher nicht bewusst war: Ich bin Teil eines gigantischen Erbes. Frucht eines Baumes, für den ich nun überaus dankbar bin, dass Gott mich in ihn hineingepfropft hat. Ich will ihm alle Ehre geben, indem ich ein guter Verwalter seines Erbes bin (Lk 19,11).

Ob jung oder alt, wir haben alle nur dieses eine Leben als Möglichkeit geschenkt bekommen, Gott mit einem persönlichen Opfer der Hingabe zu verehren. In dem Umfeld, wo wir stehen und in der Zeit in der wir leben, dürfen wir Gottes Gnade nicht vergeblich empfangen (1.Kor 6,1-2).

Offenbarung eines Erbes

Mich bewegt der Hunger, die Sehnsucht, das persönliche und gemeinschaftliche Gebetsleben, Bibellesen und die Gemeinschaft, mit Gott im Mittelpunkt, von denen ich lese, dass sie die Anfänge von GMS prägten. Heute tobt der Kampf um unsere Aufmerksamkeit mehr als je zuvor. Neue Medien, Videos, Movies, Apps, TV, Internet, Games. Unser Blick droht sich in einem Blitzlichtgewitter aus LEDs zu verlieren. Scheinbare Engel des Lichts, die unser Leben erleichtern und bereichern, lenken uns davon ab, in unserer kostbaren Zeit dem Licht der Welt zu folgen und das Licht der Welt zu sein. Und in alledem hält der Blick Gottes auf der ganzen Erde nach denen Ausschau, deren Herzen ungeteilt auf ihn gerichtet sind (2.Chr 16,9). GMS ist entstanden, weil Menschen ihr ganzes Leben und somit auch ihre Zukunftspläne nach dem Willen Gottes ausgerichtet haben. Sie haben ihn gefragt, gehört und sind ihm gehorsam gefolgt und Gott stand ihnen treu zur Seite. Ihnen war klar: Wir müssen mit Gott verbunden bleiben, denn getrennt von ihm können wir nichts tun. Und auch heute dürfen wir unseren Blick für das Grundsätzliche und das Wesentliche: Den Willen Gottes, nicht verlieren. Denn wenn wir Glauben haben wie ein Senfkorn, werden wir Berge versetzen. Und nichts wird uns unmöglich sein!

Verantwortungsvoll verwalten

Heutzutage haben wir größtenteils die Freiheit, unseren Herzenswünschen nachzujagen. Doch in einer Generation von Reset- und Replay-Buttons, müssen wir uns - vielleicht mehr als jede andere Generation vor uns - unsere Verantwortung gegenüber Gott bewusstmachen (Prediger 11,9); in allem was wir tun. Nur so können wir Gottes Willen erreichen: unsere Heiligung (2.Kor 7,1; 1.Thess 4,3; 1 Petr. 1,16). Das ist der einzige Weg, um sicher zu gehen, nicht lauwarm zu leben (Offb 3,16; Eph 5,16)!

Wir müssen stetig lernen Gott nachzujagen (Phil 2,12; 3,12) und durchzuhalten. Geduld ist eine Frucht des Heiligen Geistes, die sein Wort nicht leer zu ihm zurückkehren lässt, denn in der Geduld bringen wir Frucht. Kommen wir zur Ruhe und lassen unseren Blick neu ausrichten und schärfen. Suchen wir Gott mit aller Anstrengung, die wir aufbringen können! Machen wir unseren Raum weit, in unseren Herzen. Denn es ist immer noch genug Raum, um die Höhe, Breite und Tiefe seiner Liebe zu erfassen und neue Äste in sie einzupfropfen, von der auch Du ein Zweig bei GMS bist. Halt Dich an ihm fest: Phil 1,6!

Michael Gantke

Am Anfang war der Jugendkreis

Drei Jahrzehnte gms und das war nicht der Anfang unserer Gruppierung, sondern eine Weiterentwicklung. Als ich gefragt wurde, wie der Jugendkreis damals war, musste ich schon ziemlich tief graben und ist gleichzeitig ernüchternd wie weit ich schon zurück blicken kann.

Für mich war der Jugendkreis schon in frühester Jugend wie ein Magnet. Geboren und aufgewachsen bin ich in Frommetsfelden, direkt gegenüber der ehemaligen Schule. Endlich, nach der Konfirmation durfte ich den Jugendkreis besuchen der regelmäßig im Schulhaus stattfand, das war Ende der siebziger Jahre.

Spontan sind mir die eng mit Schreibmaschine beschriebenen Blätter von Pfr. Anselm Reichert eingefallen, zu verschiedenen abendfüllenden Themen. Sein fundiertes Wissen und Gabe der Lehre haben uns weiter entwickelt und uns Wurzeln wachsen lassen. Diese Erkenntnis entwickelt sich im Lauf der Zeit. Herausfordernd war die „Predigt nach der Predigt“. Wenn irgendwie möglich haben wir es uns verkniffen nach dem Amen noch eine Frage zu stellen, denn dann war „gefühlt“ kein Ende in Sicht. ;-)

Sehr erfrischend war der Kontakt zu Jugend mit einer Mission, unser Horizont wurde weiter und viele neue Lieder bereicherten unsere Lobpreiszeit. Für mich hat sich in diesen ersten Jahren vieles verändert. Hatte ich doch einen großen Berg an Warum-Fragen mitgetragen. In vielem sah ich mich benachteiligt und fand keine Antwort. Als wieder mal ein Team von Jugend mit einer Mission da war, hatte ich ein interessantes Gespräch. Hier wurde ich auf Psalm 139 aufmerksam der mich persönlich ganz tief bewegt hat.

Ps. 139, 13-16: „Denn du hast meine Nieren geschaffen und hast mich im Mutterleib gebildet. Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke, das erkennt meine Seele sehr wohl. Mein Gebein war dir nicht verborgen, als ich im Verborgenen gemacht wurde, als ich in den Tiefen der Erde gebildet wurde. Deine Augen sahen mich, als ich noch nicht bereitet war und alle Tage waren in dein Buch geschrieben, die noch werden sollten, als es noch keinen gab“.

Das war wie Balsam auf meine Seele! Wunderbar…..das erkennt meine Seele….die Fragen bekamen Antworten!

Während der Woche waren wir in den Häusern unterwegs und haben uns in Hauskreisen und Zellgruppen getroffen oder auch in Zweierschaften. Hier war Raum und Zeit füreinander zu beten oder Fragen zu stellen. Durch diesen engen Kontakt sind wir auch zusammen gewachsen und haben vieles miteinander geteilt. Freude und Sorge unserer Geschwister haben wir mitgetragen und im Gebet bewegt.

Das Wochenende war mit unterschiedlichsten Aktivitäten gefüllt. Auch nur mal so zum Kaffee im Schulhaus nach dem Motto: „Jeder bringt ein paar Kekse mit, die tauschen wir dann aus“!        

Tradition hatte auch die Jahresend-Freizeit die dann mit der Silvesterfeier endete. Allein schon die Teilnehmerliste aus dieser Zeit brachte mich zum Staunen, wie viel Kontakte entstanden sind und viele Menschen gesegnet wurden auf diversen Freizeiten. Gott ist gut!

Helga Heer

Jubiläumsausgabe der GMS(i) 16.07.1997

Einen ganz besondernen Rückblick über die vergangenen Jahre bietet die Jubiläumsausgabe der Gmsi aus dem Jahr 1997. Gmsi ist der Vorgänger des heutigen Informs, das über das Geschehen und Zusammenleben der gms-Gemeinschaft informiert. Nachfolgend ist die "Digitally Remastered" (digital wieder aufbereitete) Jubiläumsausgabe zu finden. Sie weicht in kleinen Details von der ursprünglichen Ausgabe ab, lässt dich dafür aber auch drucken. Die Rahmen und Bildunterschriften konnten nicht direkt übernommen werden. Außerdem wurde die Originalausgabe auf silberfarbenen Papier gedruckt, die silberne Farbe ging beim Scannen wegen der Glanzreflexionen verloren. Aber auch die ursprüngliche Ausgabe wurde in graustufen gedruckt. Leider gab es damals keine Farbausgabe. Viel Spaß beim Zurückblicken!